„Alex Beer, wieder einmal spannend, packend und überraschend!“
„Literaturwerkstatt- kreativ / Blog“ stellt vor
„Unter Wölfen“ von Alex Beer
1942 Nürnberg / Deutschland
„Um seine Familie zu retten, muss sich der Jude Isaak Rubinstein in die Gestapo einschleusen und mitten unter Wölfen zum Spion werden …“
Isaak Rubinstein war einst Buchantiquar in Nürnberg. Durch das Naziregime wurde ihm und seiner Familie alles genommen. Im März 1942 erhalten alle Juden in Nürnberg den Bescheid, dass sie in den Osten umgesiedelt werden sollen. Für Isaak ist schnell klar, dass dies eine Reise ohne Wiederkehr, eine Reise in den Tod sein wird. Er wendet sich an seine frühere Freundin Clara, die für den Widerstand arbeitet. Isaaks Familie wird in Sicherheit gebracht, aber auf ihn wartet eine andere Aufgabe. Er soll in die Rolle des toten Kriminalinspektors Adolf Weissmann schlüpfen und den mysteriösen Mord an der beliebten deutschen Schauspielerin Lotte Lanner aufklären. Dabei soll er gleichzeitig die Gestapo unterwandern, um so an wichtige Informationen zu gelangen.
„Was niemand weiß: Der Kriminalist Adolf Weissmann hat den Anschlag, den die Widerstandsgruppe auf ihn verübt hat, überlebt.“
Fazit:
Die Österreicherin Daniela Larcher hat bereits unter ihrem Pseudonym Alex Beer mit August Emmerich einen meiner absoluten Lieblingskriminalisten erschaffen. Bevor ich angefangen habe zu lesen war ich schon sehr skeptisch, ob es ihr erneut gelänge mich von ihrem neuen Ermittler zu überzeugen. Ja, – und auch Isaak Rubinstein alias Adolf Weissmann hat mich überzeugt. Alex Beer hat einfach ein Händchen für Charaktere, Schauplätze und gute Geschichten. Ihr Erzählstil ist fesselnd und authentisch. Auch dieses Buch hat mich von Anfang bis Ende in seinen Bann gezogen und die Seiten sind nur so dahingeflogen. Wie von ihr gewohnt – auch bei diesem Krimi – erstklassige und sehr detaillierte Recherchearbeit, verbunden mit einem interessanten Geschichtsdiskurs rund um die Nürnberger NS-Zeit. Alex Beer siedelt ihren historischen Kriminalroman während der Naziherrschaft im Zweiten Weltkrieg an und lässt so schlimmste Gräueltaten nicht in Vergessenheit geraten. Ich sehe darin, gerade in der heutigen Zeit, ein sehr wichtiges Statement seitens der Autorin.
Das Ende lässt darauf schließen, dass die Geschichte von Isaak Rubinstein noch nicht zu Ende erzählt ist und das hoffe ich auch sehr, denn ich bin neugierig, wie es weiter geht.
Alex Beer, wieder einmal spannend, packend und überraschend!
Hier geht es zu August Emmerich:
https://literaturwerkstattkreativblog.wordpress.com/2017/05/09/wien/

Besten Dank an den Limes Verlag für das Rezensionsexemplar.
Autorin:
Alex Beer, geboren in Bregenz, hat Archäologie studiert und lebt in Wien. Nach »Der zweite Reiter«, ihrem preisgekrönten Debüt, das den Auftakt gibt für die hochspannende Reihe um Kriminalinspektor August Emmerich, »Die rote Frau«, nominiert für den Friedrich Glauser Preis 2019, und »Der dunkle Bote« stellt sie mit »Unter Wölfen« einmal mehr ihr Talent für lebendige Figuren, atmosphärische Schauplätze und detailreiche Recherche unter Beweis. Um es mit den Worten der Jury des Leo-Perutz-Preises zu sagen: »Was Alex Beer erzählt, betrifft auch die heutige Zeit, aber wie sie erzählt, lässt die ferne Vergangenheit lebendig werden.«
Details:
Limes Verlag (04.11.2019) (https://www.randomhouse.de/Paperback/Unter-Woelfen/Alex-Beer/Limes/e556426.rhd) /Paperback-Klappenbroschur / 368 Seiten / 16,00 Euro / ISBN: 978-3-8090-2711-9
Pingback: „Das schwarze Band“ von Alex Beer | Literaturwerkstatt-kreativ /Blog
Pingback: „Unter Wölfen – Der verborgene Feind“ von Alex Beer | Literaturwerkstatt-kreativ /Blog
Pingback: „Felix Blom“ von Alex Beer | Literaturwerkstatt-kreativ /Blog